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Klaus Schlesinger (1937 - 2001) · Biografie · Weggefährten · Heym

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Stefan Heym - Schriftsteller


Foto: Internet

"Mein Lieblingsbuch ist "Der König David Bericht". Aus ihm habe ich viel gelernt über das gefährliche Verhältnis von Geist und Macht. Ich habe mich damals auch gefragt, woher hat der Autor diese intime Kenntnis ihrer Mentalität? Heute weiß ich, sie ist eine Folge von anhaltenden Zusammenstößen mit den Mächtigen."

Klaus Schlesinger: Berliner Zeitung, 9.4.1998.

Angaben zur Biografie

1913 wird Heym in Chemnitz unter dem Namen Helmut Flieg als Sohn eines jüdischen Kaufmannes geboren.
1931 muss er das Chemnitzer Gymnasium wegen eines antimilitaristischen Gedichts verlassen.
1932 Nach dem Abitur studiert Stefan Heym Philosophie, Germanistik und Zeitungswissenschaften in Berlin.

Er verfasst erste journalistische Beiträge für verschiedene Berliner Zeitschriften, unter anderem für Ossietzkys "Weltbühne".
1933 Helmut Flieg nimmt das Pseudonym Stefan Heym an.

Er emigriert in die CSR und arbeitet als Journalist für deutschsprachige und tschechische Zeitungen.
1935 Heyms Vater begeht Selbstmord, andere Familienmitglieder werden später in Vernichtungslagern der Nationalsozialisten umgebracht.

Übersiedelung in die USA
1936 Beendigung des Universitätsstudiums in Chicago mit einer Magisterarbeit über Heinrich Heine, arbeitet anschließend als Tellerwäscher, Vertreter, Kellner, Verkäufer, Korrektor
1937 - 1939 Chefredakteur der antifaschistischen Wochenzeitung "Deutsches Volksecho" in New York
1942 Veröffentlichung des ersten Romans "Hostages" (dt. 1958 "Der Fall Glasenapp")
1943 Eintritt in die US-Armee,

Redakteur der "Frontpost" des Senders Luxemburg
1945 Mitbegründer der Zeitung "Neue Zeit" in München,

wegen "prokommunistischer Haltung" in die USA zurückversetzt und aus der Armee entlassen
1951 verlässt aus Protest gegen den beginnenden Koreakrieg die USA, gelangt über Warschau nach Prag und lässt sich mit seiner amerikanischen Frau 1952 in Ost-Berlin nieder
1953 Mitglied des P.E.N.-Zentrums Ost und West
1953 - 1956 Kolumne "Offen gesagt" bei der Berliner Zeitung
1954 Auszeichnung mit dem Heinrich-Mann-Preis,

Mitglied des Vorstandes des Deutschen Schriftstellerverbandes
1956 Kontroverse mit Walter Ulbricht auf dem IV. Schriftstellerkongress
1959 Nationalpreis II. Klasse der DDR
1965 Angriff Erich Honeckers gegen das Manuskript "5 Tage im Juni" auf der 11. Tagung des ZK der SED
1974 Erscheinen des Romans "Fünf Tage im Juni" in der BRD
1976 Mitunterzeichner der Protestpetition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns
1978 Ausschluss vom VIII. Kongress des Schriftstellerverbandes
1979 Verurteilung wegen Devisenvergehen nach der Drucklegung des Romans "Collin" in der BRD,

Ausschluss aus dem Schriftstellerverband
1993 Ehrenpräsident des Deutschen P.E.N.-Zentrums Ost
1994 eröffnet als Alterspräsident (PDS- Abgeordneter) mit einem Plädoyer für Toleranz den Deutschen Bundestag
2001 stirbt in Israel, Beisetzung auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee

Werkauswahl

1950 "Kreuzfahrer von heute" (Roman)
1958 "Der Fall Glasenapp" (Roman)

"Offen gesagt. Neue Schriften zum Tage"
1969 "Lassalle" (Roman)
1972 "Der König David Bericht" (Roman)
1974 "Fünf Tage im Juni" (Roman)
1979 "Collin" (Roman)
1981 "Ahasver" (Roman)
1984 "Schwarzenberg" (Roman)
1988 "Nachruf" (Autobiografie)
1990 "Auf Sand gebaut" (Erzählungen)
1995 "Radek" (Roman)