1937 | 6. Februar: Joseph Goebbels erklärt in einer Rede, dass durch die Wiedererstarkung Deutschlands keine Kriegsgefahr mehr bestehe. 11. April: Die Verhandlungen zur Bildung einer antifaschistischen Volksfront werden von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Paris ergebnislos beendet. |
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1938 | 13. März: Gesetz zum "Anschluß Österreichs" nach dem Einmarsch deutscher Truppen 9. - 10. November: Reichspogromnacht - Im Reichsgebiet werden 91 Menschen ermordet, etwa 26.000 Männer verhaftet, ca. 1.400 Beträume und Synagogen sowie 7.000 Geschäfte zerstört. |
1939 | 1.September: Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen, Beginn des Zweiten Weltkrieges |
1941 | 1941 Juni: Überfall auf die Sowjetunion |
1944 | 20. Juli: Erfolgloses Attentat auf Adolf Hitler |
1945 | 8. Mai: Befreiung des nationalsozialistischen Deutschlands Deutschland wird von den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und UdSSR in vier Besatzungszonen aufgeteilt. |
1946 | 7.März: Gründung der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Berlin unter Vorsitz Erich Honeckers 21. - 22. April: Vereinigungsparteitag der KPD und SPD der sowjetischen Besatzungszone zur SED in Berlin |
1948 | 20. - 21. Juni: Währungsreform in den drei Westsektoren - Einführung der DM 23. - 28. Juni: Währungsreform in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) - Einführung der DM-Ost 24. Juni: Blockade der Berliner Westsektoren durch die sowjetische Besatzungsmacht Über 11 Monate versorgen die Amerikaner die Bevölkerung der Berliner Westsektoren über eine Luftbrücke mit Lebensmitteln und Kohle bis die sowjetische Besatzungsmacht schließlich am 12. Mai 1949 die Blockade beendet. |
1949 | 23. Mai: Gründung der Bundesrepublik Deutschland und Verkündung des Grundgesetzes 7. Oktober: Gründung der DDR |
1952 | 9.-12. Juli: Tagung der II. Parteikonferenz der SED: Beschluß zum "Planmäßigen Aufbau der Grundlagen des Sozialismus" |
1953 | Nach dem Tode Stalins am 5. März fordert das neue Politbüro der KPdSU Mitte April von Ulbricht, den harten Kurs beim "Aufbau des Sozialismus" zu mildern. 9. Juni: Beschluß der SED über den "Neuen Kurs" 17. Juni: Arbeiteraufstand in der DDR |
1956 | Die Opposition des "Dritten Weges" in den Reihen der Partei wächst, besonders vertreten durch Ernst Bloch u. Robert Havemann. Eine weitere typische Oppositionsgruppe aus SED-Funktionären ist die um Wolfgang Harich und den Leiter des Aufbau-Verlages Walter Janka: "Wir wollen auf den Positionen des Marxismus-Leninismus bleiben. Wir wollen aber weg vom Stalinismus". |
1957 | Walter Ulbricht ist bemüht, die Entstalinisierung in der DDR zu blockieren. Nach der Niederschlagung des Aufstandes in Ungarn im Herbst 1956 gewinnt Ulbricht wieder Auftrieb. Es kommt zu einem jähen Ende des politischen "Tauwetters". Harich und Janka werden verhaftet und zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Ulbricht signalisiert, dass er Diskussionen über "dritte Wege" nicht dulden würde. Oktober: "Sozialistische Revolution" in der Kunst, gefordert wird der sozialistische Realismus |
1959 | 24. April: Auf der Kulturkonferenz in Bitterfeld (1. Bitterfelder Konferenz) wird der sozialistische Realismus als die verbindliche Kunstrichtung definiert und als Bitterfelder Weg festgeschrieben. |