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1970 | Klaus Schlesinger und die Liedermacherin Bettina Wegner heiraten. Sie bringt ihren 1968 geborenen Sohn Benjamin mit in die Ehe ein. | |
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1971 | Der erste Roman "Michael" wird im Hinstorff-Verlag veröffentlicht. In der Schweiz erscheint der Roman 1972 unter dem Titel "Capellos Trommel" beim Züricher Benziger-Verlag. |
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1972 | absolviert Schlesinger einen Fernkurs am Literatur-Institut "Johannes R. Becher" in Leipzig. Schlesinger erhält für seinen Roman "Michael" den Preis "Der erste Roman" von der Neuen literarischen Gesellschaft in Hamburg. |
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1973 | Der Reportageband "Hotel oder Hospital" wird veröffentlicht. Schlesinger wird Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR. |
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1974 | Klaus Schlesinger, Ulrich Plenzdorf und Martin Stade planen die Herausgabe einer Anthologie unter dem Arbeitstitel "Berliner Geschichten". Sie beginnen, Autorinnen und Autoren der DDR zu werben, die sich an einer Veröffentlichung ihrer Erzählungen im Selbstverlag beteiligen wollen. Als das MfS auf das Projekt aufmerksam wird, folgen planvoll angelegte Maßnahmen zur Zerschlagung des Vorhabens. 1976 geben die Initiatoren Schlesinger, Plenzdorf und Stade ihr Vorhaben auf. [Operativer Schwerpunkt Selbstverlag] | |
1974 | Geburt des Sohnes Jakob | |
1974 | Schlesinger wird von der Stasi observiert und in den Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) als Operativer Vorgang (OV) "Schreiberling" und OV "Selbstverlag" geführt. | |
1974 - 1975 | Klaus Schlesinger organisiert mit Bettina Wegner zunächst die Veranstaltungsreihe "Eintopp" mit Literatur, Musik und Gesprächen, die im Berliner "Haus der jungen Talente" bis zu ihrem Verbot stattfindet, und danach die Reihe "Kramladen", die "aus technischen Gründen" von staatlicher Seite geschlossen wird. | |
1975 | erscheint die Erzählung "Alte Filme". | |
1976 | 17. November: Schlesinger unterzeichnet das Protestschreiben gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. | |
1977 | Der Erzählungsband "Berliner Traum" erscheint. 25. Juli: Schlesinger und Martin Stade verfassen einen Brief an Erich Honecker, in dem sie sich für die im Zuge der Biermann-Proteste Inhaftierten und z.T. Verurteilten einsetzen. |
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1978 | Am 30. Juni richtet Schlesinger einen Brief an Erich Honecker mit der Bitte das Urteil gegen Rudolf Bahro aufzuheben. | |
1979 | 16. Mai: Schlesinger schreibt gemeinsam mit sieben Schriftstellerkollegen (Kurt Bartsch, Jurek Becker, Adolf Endler, Erich Loest, Klaus Poche, Dieter Schubert, Martin Stade) einen Brief an Erich Honecker, in dem gegen die Anwendung des Devisengesetzes gegenüber Robert Havemann, Wolfgang Hilbig und Stefan Heym Protest eingelegt wird. Die Folge davon ist am 7. Juni der Ausschluß von neun Schriftstellern, davon einige der Unterzeichner, aus dem Schriftstellerverband der DDR (Kurt Bartsch, Adolf Endler, Stefan Heym, Karl-Heinz Jakobs, Klaus Poche, Klaus Schlesinger, Rolf Schneider, Dieter Schubert, Joachim Seyppel). 24. Juni: Schlesinger legt Berufung gegen den Ausschluss beim Schriftstellerverband ein. [Der Schriftstellerverband der DDR widerruft am 23. November 1989 die Verbandsausschlüsse.] |
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1980 | Im März siedelt Klaus Schlesinger gemeinsam mit seinem ältesten Sohn David nach West-Berlin über. Sein dreijähriges Reisevisum bietet ihm die Möglichkeit, uneingeschränkt zwischen Ost und West zu pendeln. Unter dem Titel "Leben im Winter" wird Schlesingers Erzählung beim westdeutschen S.-Fischer-Verlag veröffentlicht. |
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1982 | Die Ehe von Klaus Schlesinger und Bettina Wegner wird geschieden. | |
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