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Sarah Kirsch - Schriftstellerin
Foto: Internet
"Oft bei Sarah und Wölfchen... Bei Sarah im Haus ist, direkt unter ihr, ein alter, halbblinder Mann gestorben. Achim wird aktiv, Sarah telefoniert. Wölfchen sondiert für mich auf dem Amt. Paar Tage später habe ich die Wohnung..."
Klaus Schlesinger: Fliegender Wechsel. Rostock, 1990. S. 50.
Angaben zur Biografie
1935 | Sarah Kirsch wird unter dem Namen Ingrid Bernstein in Limlingerode (Südharz) als Tochter eines Fernmeldemechanikers geboren. |
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1936 | Umzug nach Halberstadt |
1954 | Kirsch beginnt nach dem Abitur eine Forstarbeiterlehre, die sie kurz darauf abbricht. |
1954 - 1958 | Studium der Biologie in Halle |
1960 - 1968 | Ehe mit dem Lyriker Rainer Kirsch |
1960 | benutzt sie das Vornamen-Pseudonym"Sarah" aus Protest gegen die Verfolgung und Massenvernichtung der Juden während der NS-Zeit. |
1963 - 1965 | Studium am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig |
1965 | freischaffende Schriftstellerin, Mitglied des Schriftstellerverbandes |
1967 | Veröffentlichung ihres ersten unter eigenem Namen geschriebenen Lyrikbandes "Landaufenthalt" |
1973 | Heinrich-Heine-Preis, Mitglied des Vorstandes des Schriftstellerverbandes |
1976 | Kirsch ist Mitunterzeichnerin eines offenen Briefes an Erich Honecker, in dem Protest gegen die Anwendung des Devisengesetzes gegenüber Schriftstellerkollegen eingelegt wird. Die Folge ist der Ausschluss aus dem Schriftstellerverband und der SED. |
1977 | Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland |
1981 | Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Literatur |
1984 | Friedrich-Hölderlin-Preis |
1988 | Auszeichnung mit dem Literaturpreis der Stadt Mainz und dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein |
1993 | Peter-Huchel-Preis |
1996 | Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Übernahme der Bruder-Grimm-Professur an der Universität Gesamthochschule Kassel |
1996 - 1997 | Gastdozentin für Poetik an der Universität Frankfurt/Main |
1997 | Droste-Hülshoff-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe |
Werkauswahl
1965 | "Gespräch mit dem Saurier" (Gedichte) |
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1967 | "Landaufenthalt" (Gedichte) |
1973 | "Zaubersprüche" (Gedichte) "Die Pantherfrau: Fünf unfrisierte Erzählungen aus dem Kassetten-Recorder" |
1976 | "Rückenwind" (Gedichte) |
1978 | "Erzählungen einiger Dinge: Dokumente und Bilder." "Katzenkopfpflaster" (Gedichte) |
1980 | "La Pagerie" (Gedichte) |
1984 | "Katzenleben" (Gedichte) |
1986 | "Irrstern" (Prosa) |
1988 | "Allerlei-Ruh" (Eine Chronik) |
1989 | "Schneewärme" (Gedichte) |
1994 | "Das simple Leben" (Prosa) |
1996 | "Bodenlos" (Gedichte) |